Nach Tierdrama in Eutin - Ente „Verdi“ frisst wieder
vom 4. Februar 2014
Aus der Redaktion des
Ostholsteiner Anzeigers
Nach der Rettung
des Erpels auf dem Teich im Eutiner Schlossgarten geht es dem Tier besser. „Verdi“ findet sogar schon wieder Gefallen am anderen Geschlecht.
„Verdi“ (Mitte) geht es
langsam besser. Foto: Thorsten Heide
Eutin | Die in der vorigen
Woche am Teich des Schlossgartens eingefangene Ente hat sich von ihren Strapazen erholt. Das Tier, das sich mittlerweile als Pommernlaufenten-Erpel herausgestellt hat, hatte einen
Feuerwehreinsatz ausgelöst, weil Spaziergänger fürchteten, es könnte festfrieren. Zuvor hatte der Erpel nahezu regungslos auf der Eisfläche des Teiches gesessen und nicht gefressen. Im Tierheim
vermutete man daher, er könnte sein verschwundenes Partnertier vermissen und übergab ihn an den Archehof Steindamm in Ahrensbök. Von hier verkündete Besitzer Thorsten Heide gestern die frohe
Kunde: „Der Erpel hat endlich wieder Appetit und hofiert zufrieden unsere Entendamen.“ Er wurde auf den Namen Verdi getauft.
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Ostholsteiner Anzeigers
Weil sie ihren
Partner vermisste, rührte sich das Tier auf dem zugefrorenen Teich des Schlossgartens mehrere Tage nicht von der Stelle. Die Feuerwehr fing die Pommernente ein und brachte sie ins
Tierheim.
Eutin - Es waren
herzzerreißende Bilder, die sich den Spaziergängern in den vergangenen Tagen im Schlossgarten boten. Auf einem zugefrorenen Teich saß eine einsame Pommernente – anscheinend regungslos. Was die
Passanten vermutlich nicht wussten: Sie trauert um ihren verschwundenen Partner. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie einen schmerzhaften Schicksalsschlag verkraften müssen, als ihr damaliger
Erpel von einem streunenden Hund gerissen wurde. Ob ihrem neuen Partner das gleiche Unglück ereilte, ist unklar.
Fest steht nur, dass sich
die Pommernente in ihrer Trauer auch vom Wintereinbruch nicht abbringen ließ. Schließlich drohte sie sogar festzufrieren, was am Montagabend für einen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Eutin
sorgte. Vier Kameraden rückten mit zwei Fahrzeugen aus, um das Tier aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. „Wir haben einen Kameraden in einen Überlebensanzug gesteckt und ihn gesichert über
den gefrorenen Teich zu der Ente vorgeschickt“, berichtet der stellvertretende Wehrführer Klaus-Peter Lundius.
Ganz so einfach wollte
sich Ente jedoch nicht fangen lassen und flüchtete in die Büsche am Ufer. „Dort haben wir sie dann mit Hilfe eines Netzes eingefangen.“ Nach Rücksprache mit der Polizei wurde die Ente in die
Obhut des Tierschutzvereins Eutin gegeben, wo sich ihr Zustand gestern nicht verbesserte. „Sie frisst nichts und vermisst ihren Partner“, sagte Barbara Mohr vom Tierschutzverein. Da es sich bei
der Pommernente eigentlich um ein Haustier handelt, das in freier Wildbahn nur selten vorkommt, dürfte sich die Suche nach einem neuen Partner schwierig gestalten. Der Tierschutzverein überlegt
deshalb, die Pommernente an den Tierpark Warder zu übergeben, wo Artgenossen leben.
von
Julian Heldt
erstellt am 29.Jan.2014 | 00:33 Uhr
Toll, Verdi hat Nachwuchs bekommen. Die Kleinen sind da und wer zuerst kommt, der hat jetzt die einmalige Chance einen kleinen Verdi oder gar eine Verdine bei uns zu erstehen.
Echte Ahrensböker Laufenten sind das – und wie die Ahrensböker über sich sagen, Ahrensböker sind schon ein besonderes Völkchen.